„Marlene lebt“ ist auf ein für das Genre großes Echo gestoßen. Die Rezensenten lobten nicht nur den Einfall, Marlene Dietrich in eine Cyberpunkwelt zu versetzen, sondern auch die spannende Schreibweise, die Nebenplots und Nebencharaktere und die atmosphärische Dichte. Besonders hat mich das hier gefreut:

„ich habe dieses Jahr nichts Spannenderes, aber auch emotional Berührendes gelesen als das lange Kapitel um die Ghoul-Verhandlung und das dicke Liebespärchen“
– Nerds-gegen-Stephan

Dennoch hatte die allererste Rezension, die ich sah, einen Stern (und sie hätte null Sterne gehabt, wenn Amazon es zulassen würde) und war so betitelt:

„Wie linksradikale Idiotenideologie eine Romanserie beerdigt.“
– Andreas

… und verdammt hat mich diese Rezension erleichtert. Es gibt in „Marlene lebt“ einen Nebenplot, in dem rechtsextremes Gedankengut vielleicht etwas zu verführerisch und heimelig dargestellt ist, und ich hatte Sorge von der falschen Seite Applaus zu bekommen. Habe ich nicht, auch die haben verstanden, wofür ich und ganz bestimmt Marlene Dietrich stehen: Weltoffenheit, (Meta)Menschenfreundlichkeit und Fortschritt.

Kritische Töne gab es auch. Einigen war das Ende zu schnell (mir auch Leute, ich arbeite dran, es gibt immer mehr Geschichte als das Zeichenlimit hergibt), anderen die Plotstränge zu komplex, wieder andere lobten die gute Übersicht trotz Handlungsvielfalt. Rückmeldungen sind so wichtig, damit ich eine Ahnung habe, wie was ankommt und worauf ich in meiner schreiberischen Entwicklung achten sollte. Hier eine Zusammenstellung aus den Rezensionen.

„Eine sehr gelungene Kombination aus Shadowrun, Biographieausschnitten Marlene Dietrichs und ernsten Warnhinweisen zu aktuellen politischen Themen wie Erstarken der Rechtspopulisten und metamenschlichem Optimierungswahn“
– L.K.

„Sprachlich schafft Grade es, den Leser tief in die Welt eintauchen zu lassen. Ich habe beim Lesen alles um mich herum vergessen, und das ist wohl das Beste, was man über ein Buch sagen kann.“
HolzDrache

„Es macht einfach Spaß der Handlung zu folgen, vor allem da sie „hier“ spielt, in der ADL, viele Orte erkennt man direkt wieder, und das macht einen großen Reiz aus.“
– „virtualadept„

„David Grade hat mal wieder ordentlich geliefert. […] Lohnt sich. Für Shadowrunner, Cyberpunks, Antifaschisten, Action- und Thrillerfreudige doppelt, aber auch so einfach ein verdammt gutes Buch.“
– Thomas Engelbert

„Die Story ist sehr spannend erzählt und man bekommt ein sehr gutes Gefühl für die spannende Welt von Shadowrun. Auch die Charaktere sind durchdacht und es ist interessant ihnen zu folgen. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen sowohl für erfahrene Shadowrun Fans als auch für Neu-Interessierte.“
Jakob Schönfeld

„Ich habe seit 10 Jahren (plusminus) keine Bücher mehr gelesen […] das ich das Buch nicht nur angefangen, sondern auch (innerhalb von zwei Tagen) beendet habe ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, es spricht auch für die Story.“
ShadowrunHannover

„Der Autor hat „Marlene lebt“ so spannend geschrieben, dass ich den Roman trotz seiner 360 Seiten rasch verschlungen habe. Denn die Handlung ist durchweg interessant und die eher seltene Action ist brachial“
Nerds-gegen-Stephan

Wer mehr über die Hintergründe wissen will, wird bei Literatopia fündig, Judith Madeira hat ein ausführliches Interview mit mir geführt.