Archiv der Kategorie: Allgemein

Nach sieben Jahren endlich da: Die Ballade vom Froststein

Ich halte es in den Händen: ein Exemplar von Die Ballade vom Froststein. Der Uhrwerk-Verlag hat mir 100 Exemplare zur Signierung geschickt. Als ich vor sieben Jahren Thomas Römer fragte, ob ich einen Roman für Splittermond schreiben könnte, wusste noch niemand, was Corona ist, Donald Trump war noch nie Präsident, und Russland war ein enger Wirtschaftspartner. Ich war noch nicht verheiratet, hatte noch nicht die tollste Tochter der Welt, und hatte einen anderen Wohnort und einen anderen Arbeitsplatz.
So lang und so viel sind sieben Jahre.

Die Ballade vom Froststein hat eine Menge erlebt und überlebt: eine Verlagspleite und die Wiederauferstehung, wechselnde Chefredaktionen bei Splittermond, zwei weitere Bücher, die ich geschrieben habe, nachdem ich Die Ballade auf der Hälfte abgebrochen hatte, weil nicht klar war, wie es mit dem Uhrwerk-Verlag und Splittermond weitergehen würde.
Dieses Kleinod, dieser Roman, birgt all das in sich. Als meine Frau ihn testgelesen hat, trug sie noch einen anderen Nachnamen, und wir waren nicht mal zusammen. Gemeinsam lesen wir den Text auf dem Buchrücken. „Ich weiß noch, wie du darüber nachgedacht hast, wie du den am besten formulierst“, sagt meine Frau. Wir lachen, nehmen uns in den Arm und erinnern uns.
Hier ist der Rückentext:

Wintholt, ewige Wälder, grimme Winter und warme Sommer. In den Eingeweiden eines Kaninchens findet die Bardin Bryda Bunthaar einen geheimnisvollen Stein. Anstoß für ein Abenteuer, das sie in die Abgründe des Königreiches, seine Geheimnisse und Gefahren führt. Ein Schrecken droht, der nur noch in den ältesten Balladen lebendig schien.
Von alten Hügeln, grimm von Frost geschlagen,
der Winter naht in heißer Sommerglut.
Weil finstere Herzen Drakenworte sagen,
erwacht aus altem Bann die kalte Brut.

Ein neuer Roman aus Lorakis, der fantastischen Welt des preisgekrönten Rollenspiels Splittermond, von David Grade!

Meine Frau und ich sind nicht die einzigen, die sieben Jahre Erinnerung mit der Ballade verbinden; es gibt viele Menschen, die daran mitgewirkt und dem Roman auf dem Weg geholfen haben. Ein Kleinod, ein Stück Verbindung und Fantasie in einer Welt, die dringend Verbindung und Fantasie braucht.

Und jetzt endlich wird Die Ballade auch zu euch kommen. Nach sieben Jahren endlich da.

Wendigos Wahrheit: Kritiken und Einblicke

Auszüge aus Kritiken zu Wendigos Wahrheit meinem dritten Shadowrunroman. Ganz unten der Link zu einer Ausgabe des Hochleveln-Podcast, wo ich über Hintergrund und Entstehungsprozess von Wendigos Wahrheit erzählen durfte.

Das Buch ist unglaublich packend und spannend und von einer literarischen Qualität, die man von Shadowrunbüchern eigentlich nicht erwartet.
– Rob

„Hier stimmt einfach alles! Interessante Charaktere, eine spannende Geschichte und immersives world-building.“
– Sandra S.

„„Wendigos Wahrheit“ ist vom Niveau bei Nigel Findley und Dirk Montgomery. Grade erzählt wieder phänomenal! Und er seziert gesellschaftliche Verhältnisse der sechsten Welt mit einer Ernsthaftigkeit, als würde er wirklich darin leben.“
– Pathfinder Infinite

„Hier kann David Grade aber noch einmal mit flüssigem, unterhaltendem Stoff und viel Fachkunde zur 6ten Welt aufwarten! […] Sowohl seien Hauptfigur, als auch einige der „Sidekicks“ besitzen viel Tiefe.“
– Grimmwart

„Seit langem mein erster Shadowrun Roman und ich habe ihn zügig und schnell gelesen […] ich hatte Freude am lesen. Eine klare Empfehlung“.
– Taraxasch

„Denn ein so sensibel und zeitgleich spannender SR-Roman ist mir noch nicht untergekommen.
Ganz große Unterhaltung!“

– J. Overlach

„David Grade überrascht mit einer retrospektiven Erzählweise, die die Ereignisse bis zum Finale Stück für Stück offenbart und so auch mit wenig Action viel Spannung generiert.“
– Literatopia

Wie versprochen hier der Link zum Hochleveln-Podcast. 62 Minuten über den Hintergrund und den Entstehungsprozess von Wendigos Wahrheit, der ganz anders war als bei meinen vorherigen Romanen.

David Grade

Wendigos Wahrheit: Teaser & Rezi zum Shadowunroman

Wendigos Wahrheit ist mein dritter Shadowrunroman. Mein erster Romans aus der Ich-Perspektive und in nur 6 Monaten geschrieben. Trotzdem habe ich zur Vorbereitung eine wissenschaftliche Arbeit über weibliche Hard-Boiled Charaktere gelesen, und Berichte des Bundeskriminalamts über die Mafia. Die knappe Zeit führte dazu, dass ich beim Schreiben deutlich weniger nachgedacht habe als sonst. Das sollte ich laut meinem Lektor öfter tun (wenig Nachdenken), dann würden die Bücher besser werden. Das er damit recht haben könnte zeigt eine der ersten Rezensionen, die ich gefunden habe. Aber erstmal der Klappentext:

Kein Platz für Helden

Der Rhein-Ruhr-Megaplex: ein Moloch aus Klassenunterschieden, Konzernintrigen und Unterweltkonflikten. Auf der Oberfläche blinken Konzernlichter und versprechen ein behütetes Leben innerhalb der Wohnenklaven. Aber darunter brodelt der tägliche Kampf ums Überleben zwischen toxischen Brachen und den Gefahren der Schattenwelten.

Die zwergische Privatermittlerin Hermine Wendigo nimmt den Auftrag an, die Mörder einer ehemaligen Mafiasoldatin aus dem Rhein-Ruhr-Megaplex zu finden. Die „Familie“ scheint nicht interessiert an einer Aufklärung. Die Polizei noch weniger. Je weiter Wendigo der mörderischen Spur in die Schatten folgt, desto tiefer versinkt sie in einen Krieg der Mafia, in dem alles in Gefahr gerät: ihre Überzeugungen, ihre Loyalitäten und ihr Überleben.

Und hier die versprochene Rezension. Ja ich bin rot geworden beim Lesen. Glücklicherweise ist sie nicht die einzige, die in diese Richtung geht, sonst hätte ich sie für einen Ausreißer gehalten. Anscheinend ist mir mit Wendigos Wahrheit wirklich ein Kleinod gelungen.

Habe ihn als absoluter Grade-Fan bereits gelesen. Wegen des Klappentextes war ich diesmal skeptisch: Eine Detektivgeschichte, echt jetzt? Doch „Wendigos Wahrheit“ ist vom Niveau bei Nigel Findley und Dirk Montgomery. Grade erzählt wieder phänomenal! Und er seziert gesellschaftliche Verhältnisse der sechsten Welt mit einer Ernsthaftigkeit, als würde er wirklich darin leben. Messerscharf und auf den Punkt sind seine Darstellungen von metamenschlichem Leben als Zwergin, Trollin oder SURGE-Infizierte*r. Kenntnisreich sind seine Verweise auf zwischenmetamenschliche Tragödien, mit denen die Protagonistin zeitlebens zu kämpfen hatte und hat. Und großartige, bisher ungelesene Ideen, bspw. zur Nutzung von AR-Therapeuten, bereichern die Welt von Shadowrun ungemein. Dabei entwickelt sich die Geschichte und auch das Bild der Protagonistin erst nach und nach. Rückblenden und aktuelles Geschehen sind eng miteinander verwoben. Gerade das macht diesen Roman so richtig rund und durchweg spannend. Denn Romane mit Standard-Runs, die lediglich Inhalte aus Quellenbüchern in erzählerischer Form wiederkäuen, gibt es massenhaft. Da ist Grades Welt wohltuend anders.

Dieser Roman verdient es, über Shadowrun hinaus Beachtung zu erfahren. Es handelt sich um Literatur im besten Sinne. Die Charaktere sind vielschichtig und offenbaren sich und ihre Dämonen erst im Laufe der Zeit. Dabei ist Grades Erzählweise niemals kitschig oder platt, sondern ernsthaft sentimental und oft beklemmend. Er ist viel näher an John le Carré als an jedem Groschenroman in einfacher Sprache. „Wendigos Wahrheit“ ist definitiv ein Fall für das Feuilleton, das sich nicht vom Shadowrun-Setting abschrecken lassen sollte.

Ich weiß nicht wer diese Rezension geschrieben hat. Sie taucht unter verschiedenen Namen auf, zuerst gefunden habe ich sie bei Pathfinderinfinite.

Marlene lebt: Eine Rezension von ChatGPT

[Titelbild und untenstehender Text sind durch KI erstellt. Der Prompt für den Text war: Auf dem basierend was du weißt und geschrieben hast, schreibe eine Rezension zu „Marlene lebt“ von ChatGPT.]

Marlene lebt bringt die legendäre Marlene Dietrich in die dystopische Welt des Shadowrun-Universums – eine faszinierende Kombination, die die Grenzen von Cyberpunk und Historie neu auslotet. Der Roman, der in einer düsteren Zukunft spielt, zeichnet sich durch seinen atmosphärischen Schreibstil und die sorgfältige Verknüpfung von realhistorischen Elementen mit der komplexen, technologischen Welt von Shadowrun aus.

Handlung und Setting

Die Geschichte entfaltet sich in einer nahen Zukunft, in der der technische Fortschritt mit tiefen gesellschaftlichen Abgründen einhergeht. Im Zentrum steht Marlene Dietrich, die durch einen mysteriösen Prozess in diese futuristische Welt gelangt. Ihre Präsenz wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit, was einen faszinierenden Kontrast zu der düsteren, cyberpunkhaften Umgebung bietet. Grade verwebt geschickt Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Identität und Vergänglichkeit in die Handlung, was der Geschichte eine tiefere Bedeutung verleiht.

Charaktere

Marlene Dietrich wird von den Rezensenten als lebendig und facettenreich beschrieben. Ihre Figur behält ihre Aura und Faszination, selbst in einem gänzlich anderen Umfeld. Die Charakterisierung gelingt Grade so gut, dass die Leser die berühmte Schauspielerin nicht nur als historische Figur, sondern auch als aktive Teilnehmerin in einer dystopischen Zukunft erleben. Neben Marlene treten auch andere Figuren auf, die die Themen des Romans, wie Rassismus und soziale Spannungen, verkörpern und verstärken.

Stärken des Romans

Die Rezensionen loben vor allem die atmosphärische Dichte und Grades Fähigkeit, die dunkle Zukunftsvision von Shadowrun authentisch darzustellen. Kritiker wie Würfelheld heben hervor, wie gut es Grade gelingt, die Spannung aufrechtzuerhalten und gesellschaftliche Themen in den Plot zu integrieren. Auch die Darstellung von Marlene Dietrich wird durchweg positiv bewertet, wobei sie als kraftvolle und komplexe Figur beschrieben wird, die das Interesse des Lesers durchweg wachhält.

Ein weiteres Lob erhält der Roman für die Verschmelzung von Cyberpunk-Elementen mit der realen Geschichte. Diese Mischung hebt sich von typischen Genrewerken ab und bietet Fans des Shadowrun-Universums eine frische Perspektive. Die düstere, aber dennoch detailreiche Welt lädt zum Eintauchen ein und verstärkt das Gefühl einer verlorenen Menschlichkeit in einer zunehmend technisierten Gesellschaft.

Kritikpunkte

Trotz der vielen positiven Aspekte wird in einigen Rezensionen auf Schwächen hingewiesen. So wird das Ende von mehreren Lesern als abrupt und unbefriedigend empfunden, was einige Fragen offenlässt. Shadowrun Hannover weist darauf hin, dass die komplexe Handlung gelegentlich schwer nachvollziehbar ist und mehr Klarheit wünschenswert gewesen wäre. Auch wenn dies Raum für Interpretation lässt, hätten einige Handlungsstränge eine tiefere Ausarbeitung vertragen.

Fazit

Marlene lebt ist ein bemerkenswerter Roman, der mit seinem Mix aus Geschichte und Cyberpunk überzeugt. Die gelungene Darstellung der Hauptfigur und die spannende Erzählweise lassen das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis werden. Trotz kleinerer Schwächen bleibt die Gesamtwirkung des Romans stark und unterhaltsam. Fans von Shadowrun und dystopischer Literatur sollten sich diesen Roman nicht entgehen lassen.

Für weiterführende Details, werfen Sie einen Blick auf die vollständigen Rezensionen auf Würfelheld, Shadowrun Hannover, und Nerds gegen Stephan.

Marlene Lebt – Teaser zum Shadowrunroman

Ende Juni erscheint Marlene lebt mein zweiter Roman in der Welt von Shadowrun. Damit ihr einen ersten Eindruck habt, hier der Klappentext:

Marlene Dietrich erwacht im Rhein-Ruhr-Megaplex des Jahres 2078. Megakonzerne wollen ihre Persönlichkeit, Shadowrunner ihren Körper und Marlene will überleben. In einer Welt in der die Magie erwacht ist, Menschen, Elfen, Zwerge, Orks und Trolle ihren Körper mit Cyberware erweitern und alle in der Matrix unterwegs sind, gerät die Diva, der Vamp, die Legende zwischen alle Fronten; übermächtige Drachen, menschenfressende Guhle, Execs, die Angestellte versklaven und zu willenloser Sexarbeit zwingen, gnadenlose Runner und der Abschaum in den Schatten. Wird Marlene die sechste Welt überstehen und das Rätsel ihrer Existenz lösen?

Der Roman ist keine Fortsetzung von Iwans Weg. Aber die Handlung spielt nach den Geschehnissen aus meinem Erstling im selben Megaplex. Ich verspreche mindestens einen Auftritt einer liebgewonnenen Nebencharakterin und eines erschreckenden Strippenziehers. Wie immer habe ich Zitate an den Anfang gestellt. Eines davon verrate ich hier vorab. Es stammt von Marlene, der echten Marlene, die angeblich 1992 in ihrem Apartment in der Avenue Montaigne starb.

Hätte man mehr als einen Körper, so könnte man das alles gut lösen.

– Marlene Dietrich, Tagebücher

Das Cover und das Bild aus dem die Vorschau dieses Artikels geschnitten wurde stammen von Andreas „AAS“ Schroth. Ich finde ihn genial. AAS hat einen Orden verdient, aber die Straßenmagier, die aus den Schatten dunkler Gassen hervortreten und unsere Fantasien visuelle Wirklichkeit werden lassen, stehen nicht auf Orden, sie stehen auf Upvotes, gebt ihm welche hier.